Sorgen belasten

Ölpreise geben nach - die Gründe

06.08.20 13:24 Uhr

Ölpreise geben nach - die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken.

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Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,93 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 48 Cent auf 41,71 Dollar.

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Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Preise für US-Öl und für Nordsee-Öl am Mittwoch noch jeweils auf den höchsten Stand seit dem drastischen Einbruch im März gestiegen waren. Damit konnten sie sämtliche Verluste infolge der Corona-Krise und eines Preiskriegs innerhalb der Opec+ wieder wettmachen.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies auf die Sorge vor einem zu hohen Angebot auf dem Ölmarkt. Die in der Opec+ zusammengefassten Ölstaaten hatten sich zuletzt geeinigt, ab August die Förderbegrenzung ein Stück weit zu lockern. "Aus heutiger Sicht scheint die Rücknahme der Kürzungen wegen der schwachen Nachfrage verfrüht", sagte Rohstoffexperte Weinberg.

Ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Ölpreisen nur zeitweise Auftrieb verleihen. Am Mittwoch hatte die US-Regierung ein Abschmilzen der Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 7,4 Millionen auf 518,6 Millionen Barrel gemeldet. Analysten hatten einen Rückgang um 3,4 Millionen Barrel erwartet. Nachdem die Ölpreise bis zum späten Mittwochnachmittag noch zeitweise deutlich gestiegen waren, hatten sie die Gewinne am Vorabend wieder abgegeben.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: James Jones Jr / Shutterstock.com

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