Silberpreis: Starker Kaufrausch an den Terminmärkten
An den Terminmärkten gab es bei Silber-Futures unter den spekulativen Marktakteuren einen regelrechten Kaufrausch zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
So hat sich zum Beispiel das allgemeine Interesse an Silber-Futures in der Woche zum 18. Juli besonders stark erhöht und bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) zu einem kräftigen Anstieg von 120.300 auf 146.900 Futures (+22,1 Prozent) geführt. Dies stellt den höchsten Stand seit fast drei Monaten dar. Kauflaune verspürten vor allem große Terminspekulanten (Non-Commercials), die ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 20.300 auf 43.900 Kontrakte (+116 Prozent) mehr als verdoppelt haben. Bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) war ein Zuwachs von 11.350 auf 12.100 Futures (+6,6 Prozent) registriert worden. Dies alles dürfte der Hauptgrund für das temporäre Überwinden der Marke von 25 Dollar in der vergangenen Woche gewesen sein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Silberpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,12 auf 24,735 Dollar pro Feinunze.
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In dieser Woche werden sowohl die Fed (Mittwoch) als auch die EZB (Donnerstag) aller Voraussicht nach, die Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöhen. An den Ölmärkten kann man derzeit eine abwartende Haltung beobachten. Außerdem rechnen die Marktakteure angesichts der schwachen chinesischen Wirtschaft mit weiteren Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wirkte sich an den Ölmärkten nicht positiv aus. Dieser wies bei der Zahl der US-Bohranlagen einen Rückgang von 537 auf 530 aus und markierte damit den niedrigsten Stand seit März 2022 aus.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 75,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,70 auf 80,34 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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