Silber: Großspekulanten erneut netto short
In der Woche zum 14. August waren große Terminspekulanten laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC bei Silber-Futures netto short - also mehrheitlich pessimistisch gestimmt.
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von Jörg Bernhard
Bei dem am Freitagabend veröffentlichten Stimmungsbericht hat sich zwar die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 235.440 auf 240.038 Futures (+2,0 Prozent) erhöht, empfindlich gelitten hat allerdings die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten. Sie hat sich nämlich von 22.118 auf 12.376 Futures (-44,1 Prozent) kräftig reduziert. Besonders interessant: Erstmals seit Mai sind Großspekulanten (Non-Commercials) wieder mehrheitlich pessimistisch gestimmt. Deren Netto-Long-Position in Höhe von 4.341 hat sich nämlich in eine Netto-Short-Position von 2.836 Futures verwandelt, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) lediglich eine von 17.777 auf 15.212 Kontrakte (-14,4 Prozent) rückläufige Netto-Long-Position registriert worden war.
Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,119 auf 14,75 Dollar pro Feinunze.
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Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kann als klassisches "Non-Event" bezeichnet werden. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich in Kanada, Mexiko und in den USA die Gesamtzahl der Bohranlagen von 1.266 auf 1.269 lediglich leicht erhöht, wobei in den USA mit 1.057 Bohrlöchern Stagnation angesagt war. Weil sich die Akteure an den Märkten aufgrund der unsicheren Wirtschaftsperspektiven Chinas und diversen Schwellenländern um die globale Ölnachfrage sorgen, tendierte der Ölpreis zum Wochenstart erst einmal leicht bergab.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (September) um 0,25 auf 65,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,24 auf 71,59 Dollar zurückfiel.
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