Saudi-Arabien im Blick

Deshalb bauen die Ölpreise ihre Verluste aus

24.09.19 20:25 Uhr

Deshalb bauen die Ölpreise ihre Verluste aus | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen.

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Händler begründeten das mit neuerlichen Anschuldigungen der USA in Richtung China und Spekulationen auf eine höhere Erdölproduktion in Saudi-Arabien. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Abend 63,76 US-Dollar. Das waren 1,01 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 84 Cent auf 57,80 Dollar.

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Am Markt wurde auf zwei entscheidende Impulse verwiesen. Zum einen habe US-Präsident Donald Trump für schlechte Stimmung gesorgt und riskantere Anlagen wie Rohstoffe belastet. In einer Rede vor den Vereinten Nationen beschuldigte er China erneut, sich auf Kosten der USA zu bereichern. Die Äußerungen Trumps kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Im Oktober sollen die unterbrochenen Handelsgespräche mit China fortgesetzt werden. Auch schwache US-Konjunkturdaten drückten die Marktstimmung.

Hinzu kamen Spekulationen, dass Saudi-Arabien seine Ölproduktion wesentlich schneller wiederherstellen könnte als gedacht. Seit den Angriffen auf saudische Anlagen ist die Produktion des Ölriesen deutlich eingeschränkt. Laut einigen Medienberichten macht das Land aber Fortschritte bei der Wiederherstellung des alten Produktionsniveaus.

Nach Einschätzung der Rohstoffexperten der Commerzbank sind derartige Meldungen aber "mit gewisser Vorsicht zu genießen". Sie könnten demnach auch dem Umstand geschuldet seit, den geplanten Börsengang des staatlichen Konzerns Saudi Aramco nicht zu gefährden.

Nach den USA machen mittlerweile auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Iran für die Angriffe verantwortlich. "Für uns ist deutlich, dass der Iran Verantwortung für diesen Angriff trägt", hieß es in einer am Montag am Rande der UN-Vollversammlung in New York veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Bundesregierung, der französischen sowie der britischen Regierung. "Es gibt keine andere plausible Erklärung."

/bgf/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Kodda / Shutterstock.com, Alistair Scott / Shutterstock.com

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