Kautschuk - Bloßes Strohfeuer oder Beginn einer nachhaltigen Hausse?
Obgleich ich zugegebenermaßen dem Kautschuk-Markt in den letzten Monaten möglicherweise mehr Beachtung geschenkt habe, als es der eine oder andere Leser für angemessen erachtet, will ich mich nochmals dem Gummi-Rohstoff zuwenden.
Dies liegt natürlich nicht an mangelndem Einfalls-Reichtum meinerseits sondern an dem Umstand, dass die Preise seit Anfang Oktober um knapp 15 Prozent zulegen konnten. Abgesehen davon hatte ich während meines Thailand-Urlaubs in den ersten beiden November-Wochen die Gelegenheit, mit einem Plantagen-Betreiber zu sprechen. Und die dabei gewonnenen Erkenntnisse möchte ich unserer Leser-Gemeinde auf gar keinen Fall vorenthalten.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.El Nino hat doch geringere Ernten zur Folge!
Denn tatsächlich hat die mit dem El-Nino-Wetter-Phänomen verbundene Trockenheit in Thailand und den beiden anderen wichtigen Erzeuger-Staaten Malaysia und Indonesien den Kautschuk-Bäumen derart zugesetzt, dass für das laufende Jahr mittlerweile mit einem Rückgang des Primär-Angebots um mindestens zehn Prozent gerechnet wird. Gleichzeitig stellt sich die Nachfrage-Situation dank der robusten Auto-Konjunktur zunehmend besser dar. Damit könnten die Zeiten des Überangebots vorerst vorübersein, zumal es noch Jahre dauern wird, bis Löwenzahn sich zu einer echten Konkurrenz entwickelt.
Kartell im Kommen?
Zudem haben die drei Haupt-Produzenten für Mitte November ein Treffen vereinbart, bei dem über eine künstliche Angebots-Verknappung geredet werden soll. Im Fall einer Einigung könnten die Kautschuk-Preise um weitere 25 bis 50 Prozent anziehen. Dann wäre das Index-Zertifikat mit der WKN AA0RUB sicher aussichtsreich!
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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