Industrie-Metalle - Experten sehen überwiegend Aufwärts-Potenzial!
Seit Herbst 2014 befinden sich die Notierungen der Industrie-Metalle auf Talfahrt.
Werte in diesem Artikel
Innerhalb dieser Zeit verbilligten sich Kupfer & Co ausgehend von einem bereits stark reduzierten Kurs-Niveau nochmals zwischen gut zehn (Zink) und knapp 23 Prozent (Nickel). In den letzten Wochen meldeten sich allerdings immer mehr Analysten zu Wort, die eine baldige Trend-Wende nach oben in Aussicht stellen. Aber sollen Anleger tatsächlich schon jetzt aggressiv auf höhere Buntmetall-Preise spekulieren?
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.
Sorgen vor Überangebot nicht unberechtigt!
Hauptgrund für die Basismetall-Baisse sind die Sorgen vor einem Überangebot, die angesichts des sich abzeichnenden schwächeren wirtschaftlichen Wachstums vor allem in China durchaus nachvollziehbar sind. Immerhin ist das Reich der Mitte der weltweit größte Verbraucher dieser Rohstoffe. Aber auch in Europa und sogar in den USA ist konjunkturell nicht alles Gold, was glänzt. Wenig hilfreich für die ohnehin nicht allzu üppige Nachfrage ist auch der immer festere US-Dollar, der die Industrie-Metalle in Nicht-Dollar-Räumen verteuert. Gleichzeitig könnte der Ausstoß zunehmen, da die kollabierten Energie-Preise zur Folge haben, dass sich die Erzeugnisse teils sogar erheblich günstiger produzieren lassen.
Ball flach halten!
Abgesehen von der zu erwartenden leichten Erholung des Ölpreises dürften diese Umstände die Buntmetall-Kurse auch in der näheren Zukunft belasten. So wird die chinesische Nachfrage vorerst wohl eher zurückgehen als sprunghaft steigen, nachdem die Regierung das Wachstums-Ziel für 2015 auf 7,0 Prozent (7,5 Prozent für 2014) senkte. Da zudem auch der Greenback weiter aufwerten dürfte, sollten Anleger den Industrie-Metall-Ball lieber flach halten.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.