Rohstoff-Trader-Kolumne

Gold-Produzenten - Akquisitionen derzeit sinnvoller als Portfolio-Optimierung?

05.08.14 09:51 Uhr

Gold-Produzenten - Akquisitionen derzeit sinnvoller als Portfolio-Optimierung? | finanzen.net

Seit nunmehr drei Jahren befindet sich der Gold-Preis tendenziell auf dem Rückzug.

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Dieser Umstand veranlasste insbesondere die Big Player der Branche, umfassende Maßnahmen zur Kosten-Reduzierung zu ergreifen. In diesem Zusammenhang trennte sich Barrick Gold & Co. von zahlreichen wenig rentablen Minen-Projekten. Aber ist diese Vorgehensweise tatsächlich der Weisheit letzter Schluss, um auch langfristig Gewinne zu erwirtschaften? Einige Experten vertreten diesbezüglich eine völlig konträre Ansicht.

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Top-Projekte vergleichsweise günstig bewertet!

Nach ihrem Dafürhalten wären die Gold-Giganten besser beraten, ihre Pipeline an noch nicht vollständig entwickelten Projekten aufzubessern. Denn momentan bestehen gute Chancen, derartige Assets günstig zu erwerben, da die Bewertung vieler Unternehmen, die über solche Lagerstätten nicht gestiegen sind, obwohl die Projekte teilweise sogar erheblich weiterentwickelt wurden. Damit können die Groß-Konzerne zu einem fast identischen Preis wie vor einem Jahr jetzt weniger riskante Assets erwerben.

Wette auf neue Hausse!

Auf den ersten Blick mag diese Strategie durchaus sinnvoll erscheinen, auch weil die Befürworter darauf verweisen, dass man die Weiter-Entwicklung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben könnte. Diese Rechnung wird jedoch nur aufgehen, wenn der Gold-Preis wieder anzieht, da der operative Betrieb dieser Lagerstätten nach Fertigstellung mit überdurchschnittlich hohen Kosten verbunden ist. Insofern ist die propagierte Strategie nichts anderes als eine aggressive Wette auf eine neue Gold-Hausse, die aktuell kaum vertretbar ist!

Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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