Gold – dreistellige Notierungen bis Jahresende?
Unter den Gold-Bullen dürfte der letzte Handelstag der Vorwoche für Erinnerungen an den „schwarzen Freitag“ Mitte April hervorgerufen haben.
Wie damals hielten sich die Kurse zunächst noch recht wacker, bevor sie nach der COMEX-Eröffnung erneut in sich zusammenbrachen. Immerhin fiel der Crash nicht ganz so heftig aus wie einige Wochen zuvor, was aber die meisten Investoren nicht wirklich trösten sollte. Aber wie geht es weiter? Gibt es eine Feinunze des gelben Metalls Ende 2013 vielleicht bereits für dreistellige Kurse?
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Anhaltende ETF-Abflüsse!
Die Antwort findet sich, wenn man nach den Gründen des abermaligen Verkaufs-Drucks fahndet. Verantwortlich dafür waren wohl einmal mehr die anhaltenden Mittel-Abflüsse aus den diversen Gold-ETFs. So zogen Anleger in der ersten Hälfte des Wonne-Monats bereits wieder Kapital im Gegenwert von 17 Tonnen ab, die für die Deckung des Anlage-Produkts nicht mehr benötigt und folglich in den Markt gegeben wurden. Im April erreichten die Abflüsse 176 Tonnen. Seit Jahresbeginn waren es 353 Tonnen.
Stabilisierung wahrscheinlich!
Diese Zahlen zeigen aber auch, dass die Abgabe-Bereitschaft mit fallenden Kursen erkennbar zurückgeht. Insofern könnte es in absehbarer Zeit tatsächlich zu einer Stabilisierung kommen, auch weil Edelmetalle traditionell in der zweiten Hälfte eines jeden Jahres besser performen. Hinzu kommt die anhaltend hohe Kauf-Bereitschaft bezüglich physischem Gold seitens der Notenbanken und vieler Privat-Anleger. Und wenn die Aktien-Märkte eine Verschnaufpause einlegen, sollte Gold sich über 1.000 US-Dollar pro Feinunze halten können.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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