Spartipp: Geld sparen beim Kaffeekochen - so geht's
Für viele Deutsche gehört sie zum Frühstück: Eine Tasse frisch gebrühter Kaffee. So lässt sich beim Kaffeekochen Energie sparen.
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Stromverbrauch der Vollautomaten
Das Verbraucherportal Chip365 hat 35 Kaffeevollautomaten unter die Lupe genommen und besonders auf den Energieverbrauch geachtet. Im Ergebnis haben sich große Unterschiede gezeigt: Das sparsamste Modell, WMF Perfection 750, verbrauchte im Testzyklus, der einen typischen Tag nachbilden soll, 100 Wattstunden. Bei der Nutzung der Kaffeemaschine an 365 Tagen und einem Strompreis von 0,4 Euro pro Kilowattstunde ergeben sich für den Betrieb des Vollautomaten jährliche Energiekosten in Höhe von 14,60 Euro. Anders hingegen beim schlechtesten Teilnehmer des Tests: Der Verbrauch des Modells Krups EA 875E Intuition Preference+ wurde mit 1.300 Wattstunden pro Tag gemessen - bei gleicher Nutzung und gleichem Strompreis ergeben sich hier Jahreskosten von 189,80 Euro. Am größten zeigte sich der Strombedarf der Automaten bei Aufheizen und Brühen, im Stand-by-Modus konnte Chip365 einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 10 Wattstunden pro Tag feststellen, kaum ins Gewicht fallende 1,46 Euro im Jahr.
Große Unterschiede auch bei anderen Zubereitungsmethoden
Andere Methoden der Kaffeezubereitung wurden vom S.A.L.T., den Swiss Alpine Laboratories for Energy Efficiency, untersucht. Die getesteten Methoden waren unter anderem eine einfache Filtermaschine, der Mokka-Pot und das Aufkochen des Wassers und anschließendes Filtern. Auch zwei Vollautomaten und zwei Kapselmaschinen fanden sich unter den Testteilnehmern, jeweils eine davon als energiesparend beworben. Am teuersten zeigte sich im Test der ineffiziente Vollautomat, dessen Jahresverbrauch auf 196 Kilowattstunden hochgerechnet wurde. Auch den Schweizer Testern zeigte sich, wie unterschiedlich die Stromverbrauchswerte bei Vollautomaten sein können, der energieeffiziente Vollautomat schnitt mit 44 Kilowattstunden pro Jahr sparsam ab. Am sparsamsten zeigte sich das Aufkochen des Wassers im Wasserkocher: Hier wurde ein jährlicher Stromverbrauch von 25 Kilowattstunden berechnet - beim oben vorausgesetzten Strompreis gerade einmal 10 Euro im Jahr. Die Filterkaffeemaschine zeigte sich ebenfalls genügsam mit 33 Kilowattstunden pro Jahr - Voraussetzung war hier jedoch die Abschaltung der Heizplatte nach 20 Minuten. Die Tester betonten, dass die Heizplatte wesentlich zum Stromverbrauch beitragen kann.
Die Kapselmaschinen schnitten ähnlich wie der effiziente beziehungsweise ineffiziente Vollautomat ab, es wurde ein Jahresverbrauch von 35 respektive 140 Kilowattstunden gemessen. Der Mokka-Pot findet sich im Mittelfeld wieder; bei ihm kam es maßgeblich darauf an, wie er erhitzt wurde: Auf einer kleinen, passenden Herdplatte beträgt der Jahresstrombedarf 36 Kilowattstunden und damit ähnlich viel wie die energieeffiziente Filter- oder Kapselmaschine, 92 Kilowattstunden sind es hingegen, wenn man eine große Herdplatte benutzt
Redaktion finanzen.net
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