Platin glänzt wieder
Platin-Gold-Verhältnis ist wieder über die Parität gestiegen.
Zurück zur Normalität: Während Gold in den vergangenen Monaten phasenweise teurer war als Platin, kostet nun das weiße Edelmetall, das historisch gesehen in der Regel einen höheren Preis aufwies, wieder mehr. Die Chancen, dass das vergleichsweise konjunktursensible Platin auch künftig wertvoller sein könnte als Gold, stehen nicht schlecht.
Autoindustrie als möglicher Treiber
Beflügelt werden könnte der Preis unter anderem von der Automobilbranche, die zuletzt vor allem in den USA und in Asien mächtig Fahrt aufgenommen hat. Rund die Hälfte des weltweiten Platinangebots wird für die Produktion von Katalysatoren benötigt. Langfristig könnten zudem die strengeren Umweltauflagen für Dieselfahrzeuge – allen voran in China – den Preis beflügeln. Hinzu kommen wiederkehrende Streiks und damit einhergehende Produktionskürzungen, wie zuletzt in der südafrikanischen Rustenberg-Mine.
Platin: Entscheidung steht an
Platin hat wie nahezu alle Rohstoffe seit Mitte 2011 einige Abschläge hinnehmen müssen. In den vergangenen Wochen startete das weiße Edelmetall aber eine fulminante Aufholjagd.
Bullen könnten das Rennen machen
Jetzt steht eine Entscheidung über die weitere Richtung an: Wird der seit Herbst 2011 laufende Abwärtstrend überwunden, könnte der Weg nach oben erst einmal frei sein. Ein ehemaliger Aufwärtstrend steht dann als Widerstandsmarke noch im Weg. Wird der geknackt, könnte der Schwung bis zum 2011er-Hoch reichen. Entscheidend wird kurzfristig sein, ob die 200-Tage-Linie hält. Wird diese nach unten durchschritten, könnte der Kurs auch die Marke von 1.600 US-Dollar testen, wo sich eine recht stabile Unterstützung befindet. Allzu heftig dürfte eine mögliche Korrektur demnach nicht ausfallen.
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