Nachfrage übersteigt Angebot
Begrenztes Angebot könnte Platin-Bullen in die Karten spielen.
Die Streikwelle in den südafrikanischen Bergbauminen und die damit einhergehenden Produktionsausfälle lassen das globale Platinangebot kräftig schrumpfen. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten des britischen Unternehmens Johnson Matthey, die für 2012 ein weltweites Defizit von 400.000 Feinunzen erwarten. Ähnlich schlecht versorgt war der Markt zuletzt vor 10 Jahren. Und: Laut den Platinspezialisten werde sich die Angebotssituation wohl auch 2013 kaum ändern, wenngleich Anleger auf konkrete Prognosen vergebens warten.
Autobranche könnte Kurs beflügeln
Wahrscheinlich ist jedoch, dass der Automobilsektor – einer der weltweit größten Platinnachfrager – im kommenden Jahr weiter wachsen wird und somit auch 2013 eine Angebotslücke droht. Die jüngst gestartete Aufwärtsbewegung des Edelmetallpreises könnte sich also noch eine Weile fortsetzen.
Platin: Noch Luft nach oben?
Dass Platin verglichen mit Gold eher mit gebremstem Schaum unterwegs ist, hat sich spätestens seit 2010 deutlich gezeigt. Warum das so ist, darüber lässt sich trefflich spekulieren.
Die Richtung stimmt
Wichtig ist derzeit nur, dass der seit etwa Mitte 2011 laufende Abwärtstrend im Herbst 2012 gebrochen wurde – und selbst der jüngste Rückschlag nicht wieder unter die alte Trendlinie geführt hat. Letztlich war es die 200-Tage-Linie, an der das Platin sich wieder festhalten konnte. Die jüngste Bewegung zeigt wieder aufwärts, sitzt aber noch nicht wirklich fest im Sattel. Sollte sich dieser Ausbruch aber zu einem Trend ausbilden, könnte das schimmernde Edelmetall noch einiges an Luft nach oben haben. Nach unten scheint dagegen die alte Trendlinie den Kurs fest und sicher abzufangen.
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