Kurzfristig kaum Kursfantasie
Kritische Lage in den Bergbauminen hat sich etwas entspannt.
Aufatmen in Südafrika – zumindest kurzfristig. Grund: Medienberichten zufolge läuft nach heftigen Streiks die Produktion in den Bergwerken langsam wieder an. Daher ist es kein Wunder, dass in den vergangenen Tagen auch der Platinkurs unter Druck geraten ist. Schließlich stammen rund 75 Prozent der weltweiten Platinproduktion aus der größten afrikanischen Volkswirtschaft. Auf kurze Sicht könnte der Preis daher weiter nachgeben, zumal auch die schwächelnde Automobilindustrie – allen voran in Europa – den Kurs belasten könnte.
Kurse könnten wieder steigen
Mittelfristig sind wieder steigende Notierungen jedoch nicht auszuschließen. Zum einen leiden die Minen schon seit Jahren unter den schrumpfenden Investitionen. Zum anderen könnten die angekündigten Strompreiserhöhungen des staatlichen Energieversorgers Eskom die Produktion drosseln – und den Platinpreis beflügeln.
Platin: Bullen könnten es schwer haben
Der Platinpreis hat in den vergangenen Jahren weitaus weniger zugelegt als das ewig schillernde Gold. Eigentlich also eine Frage des Nachholbedarfs. Das sieht der Markt aber anders.
Kräftige Abwärtsbewegung
Aus dem stabilen Aufwärtstrend 2009 bis 2011 brach das Edelmetall im Herbst 2011 aus und sackte erst einmal durch. Seither stabilisiert sich der Preis in einer recht deutlich umrissenen Spanne. Zuletzt hatte Platin wieder Anlauf genommen, über die Hürde zu springen – und scheiterte. Die Abwärtsbewegung führte rasch unter die 38-Tage-Linie, jetzt steht auch die 200-Tage-Marke als letzte Bastion zur Debatte. Fällt der Kurs auch unter diese Unterstützung, könnte es auch noch weiter abwärts gehen. Dann aber könnte ein Wiederanstieg bis zur Widerstandsmarke möglich sein.
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