Dürre treibt Maispreis

Der zuletzt stark volatile Maispreis kennt seit gut zwei Wochen nur noch eine Richtung: aufwärts. Um über 20 Prozent stieg der Preis in diesem Zeitraum. Beflügelt haben dürfte den Kurs vor allem die anhaltende Trockenheit und die damit einhergehende Befürchtung drastischer Ernteausfälle im weltweit größten Anbauland USA . Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums USDA weisen nur noch 56 Prozent der Pflanzen einen „guten“ oder „sehr guten“ Zustand auf; das sind sieben Prozentpunkte mehr als zuletzt gemeldet. Zudem erwartet die USDA , dass die Lagerbestände Ende August auf das niedrigste Niveau seit 16 Jahren fallen könnten.

Kein Regen in Sicht

Aktuellen Wettervorhersagen zufolge wird die Dürre auch in den kommenden Tagen noch anhalten. Dass die Bären wieder die Richtung vorgeben, ist daher zumindest kurzfristig eher unwahrscheinlich.

Mais: Überschaubare Abwärtsrisiken

Der Preis für Mais hat in den vergangenen Jahren heftige Schwankungen erlebt. 2008 kletterte er auf über 770 US-Cent je Scheffel (etwa 25 Kilogramm), dann kam er bis 2009 auf knapp 300 zurück. Der rasante Anstieg 2010/2011 trieb den Maispreis dann auf neue Höhen bei rund 800 US-Cent, bevor er sich in einen Abwärtstrend einhangelte. Zuletzt hat der Future wieder seine 200-Tage-Linie überschritten, was neue Käufer auf den Markt rufen könnte. Luft nach oben wäre jedenfalls durchaus vorhanden, die nächste schwache Widerstandslinie liegt bei rund 680, die erste starke bei etwa 700 US-Cent.

Bären könnten es schwer haben

Aus charttechnischer Sicht scheint der Kurs derzeit recht stabil unterstützt, wobei die Ausschläge auch tageweise sehr hoch sein können.

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