Die Nachfrage steigt: Ist Gold immer noch der sichere Hafen in der Krise?
Der Goldpreis konnte sich seit Mitte November erholen. Das zeigt sich in einer weiter steigenden Nachfrage nach dem gelben Edelmetall. Vor allem politische Unsicherheiten beflügeln die Kursentwicklung. Aber ist Gold auch weiterhin eine gute Anlagemöglichkeit in Krisenzeiten?
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Noch vor wenigen Monaten stand es schlecht um das Edelmetall Gold. Mitte August fiel der Goldpreis auf 1.160 US-Dollar je Feinunze - auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn 2017. Doch mittlerweile geht es für den Kurs wieder bergauf. In den letzten drei Monaten stieg der Goldpreis um rund drei Prozent. Dabei wirken verschiedene Faktoren unterstützend.
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Starke Einbrüche an den Aktienmärkten unterstützen
Das Vertrauen in das gelbe Edelmetall scheint wieder hergestellt zu sein. Nach einer langen Talfahrt steht es zwischenzeitlich deutlich besser um den Kurs. Experten betonen die globale politische Unsicherheit als Haupttreiber der positiven Goldpreisentwicklung. Neben dem ungeklärten Handelskonflikt zwischen den USA und China belasten auch der mögliche Brexit sowie die weltweite Abschwächung der Konjunktur die Stimmung der Anleger an den Aktienmärkten. Das kommt dem Edelmetall jedoch gut gelegen. "Die relativ starken Einbrüche an den Aktienmärkten in den letzten Monaten haben wieder zu stärkerer Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold geführt", wie Rohstoffexperte Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg gegenüber der Nachrichtenagentur dpa die Entwicklung beschrieb. Auch verwies Schallenberger auf die Zinsentwicklung in den USA. Signale der US-Notenbank Fed deuten an, dass die Leitzinsen in 2019 langsamer steigen werden, was wiederum den Goldankauf unterstützen würde.
Der Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg sieht noch eine weitere Stütze für den Goldpreis. Seiner Einschätzung nach könnten massive Goldkäufe durch die chinesische Notenbank den Wert des Edelmetalls weiter nach oben treiben.
Zudem erwecken auch Prognosen von Großbanken das Vertrauen vieler Anleger in Gold. Wie beispielsweise die Investmentbank Goldman Sachs, die eigentlich nicht als Gold-Anhänger bekannt ist. Die Analysten hoben das Kursziel jedoch kürzlich auf Sicht von zwölf Monaten auf 1.425 US-Dollar an. Ein Niveau, das der Goldpreis seit 2013 nicht gesehen hat.
Aber, "Gold ist keine gute Geldanlage"
Manch andere Experten zeigen sich in ihren Prognosen hingegen deutlich weniger euphorisch. Wie das Nachrichtenportal Scrap Register berichtet, steht auch David Morgan, Herausgeber des Morgan Reports, der Goldpreisentwicklung in 2019 positiv gegenüber. Jedoch sehe er keinen Grund für eine euphorische Prophezeiung. "Es sollte ein ziemlich gutes Jahr für uns werden, aber nicht spektakulär", meint er und fügt an: "Gold wird sich dieses Jahr okay entwickeln."
Viele Anleger fragen sich auch in diesem Jahr: Ist Gold die Alternative zu Aktien? Obwohl manche Experten das so sehen mögen, gibt es andererseits noch immer das Lager der Gold-Kritiker. Das Edelmetall sei nämlich keine langfristige Rendite-Maschine, wie ein Experte feststellt. "Gold ist und bleibt keine wirklich gute Geldanlage", sagte Hermann-Josef Tenhagen vom Verbraucherportal Finanztip im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Denn historisch habe das Edelmetall nur eine halb so hohe Rendite eingebracht wie Aktien, wie der Experte ergänzt.
Redaktion finanzen.net
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