Millionenzuflüsse bei Ölfonds im Dezember: So könnte es für den Ölpreis weitergehen
Der WisdomTree Brent Crude Oil-Fonds erhielt Anfang Dezember die größten Kapitalzuflüsse aller ölbasierten ETFs in diesem Jahr.
Werte in diesem Artikel
• Verdreifachung des Fondsvermögens des WisdomTree-Ölfonds
• Ölmarkt unter Druck
• Angebots- und Nachfrageentwicklung nicht absehbar
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Wie Bloomberg berichtet, flossen in der zweiten Dezemberwoche rekordverdächtige 500 Millionen US-Dollar in einen börsengehandelten Ölfonds von WisdomTree. Der WisdomTree Brent Crude Oil ETP konnte sein Fondsvermögen damit nahezu verdreifachen und ist nun über 700 Millionen US-Dollar wert.
Das Geld floss zu einem Zeitpunkt in den Fonds, als die Brent-Futures um 11 Prozent eingebrochen waren und damit den größten Wocheneinbruch seit Anfang August verzeichneten. Die Befürchtung einer durch steigende Zinsen einbrechende Nachfrage sowie ein Überangebot hatten die Ölpreise gedrückt.
Der United States Oil Fund, LP verzeichnete Anfang Dezember ebenfalls enorme Zuflüsse - laut Bloomberg einen täglichen Zufluss von 169 Millionen US-Dollar.
Dies lässt die Experten auch angesichts des jüngsten Preisverfalls optimistisch bleiben: Durch den immer noch andauernden Krieg in der Ukraine bleiben die Angebotsrisiken hoch, und die Nachfrage könnte perspektivisch durch die Lockerung der COVID-Politik in China wieder steigen. Wie WisdomTree berichtet, wollen die ölexportierenden Länder die Fördermenge vorerst konstant halten, da die OPEC+ die Angebots- und Nachfrageentwicklung momentan noch nicht vorhersehen könne. Zudem sei noch unklar, "welchen Effekt der Preisdeckel für russisches Öl haben wird", kommentiert Rohstoffanalystin Barbara Lambrecht von der Commerzbank die Preisentwicklung.
Optimistisch für die Entwicklung des Ölpreises 2023 zeigen sich derweil die Analysten von Goldman Sachs, sie rechnen mit einem starken Preisanstieg. Die Experten von JPMorgan zeigen sich ebenfalls bullish, wenn auch etwas vorsichtiger.
Redaktion finanzen.net
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