Nach Vortagesverlusten

Ölpreise stabilisieren sich - die Gründe

28.01.25 16:27 Uhr

Warum die Ölpreise stagnieren | finanzen.net

Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig verändert.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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Nur zeitweise konnten sich die Notierungen nach kräftigen Verlusten vom Vortag deutlich erholen, bevor sie frühe Gewinne wieder größtenteils abgeben mussten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg zuletzt um 33 Cent auf 77,41 Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 73,47 Dollar gezahlt und damit 30 Cent mehr als am Vortag.

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Zu Beginn der Woche waren die Ölpreise deutlich unter Druck geraten. Auslöser war nach Einschätzung von Barbara Lambrecht, Rohstoffexpertin der Commerzbank, ein Ausverkauf von Technologieaktien, der die Risikoaversion an den Finanzmärkten zeitweise deutlich ansteigen ließ. Dies hatte auch die Ölpreise mit nach unten gezogen.

Bereits seit Montagabend zeigte sich eine Gegenreaktion am Ölmarkt. Der deutliche Anstieg im frühen Dienstaghandel war allerdings nicht von langer Dauer. Marktbeobachter verwiesen auf die Zollpolitik der US-Regierung, die am Ölmarkt die Kauflaune gebremst habe.

Der neue US-Finanzminister Scott Bessent will einem Bericht der "Financial Times" zufolge die Einführung von universellen Zöllen auf Importe, die bei 2,5 Prozent beginnen sollen. Präsident Donald Trump hatte auf Nachfrage von Journalisten auf den Medienbericht reagiert und gesagt, dass er viel höhere Zölle anstrebe.

Höhere Zölle der größten Volkswirtschaft der Welt gelten als Belastung für den globalen Handel und damit für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft. Mit den jüngsten Aussagen aus den Reihen der US-Regierung wachse das Risiko einer Eskalation, sagte Rohstoffexperte Warren Patterson von der Bank ING.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: James Jones Jr / Shutterstock.com, noomcpk / Shutterstock.com

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