Nach Höchstständen

Deshalb geben die Ölpreise ihre Gewinne wieder ab

25.02.22 18:40 Uhr

Deshalb geben die Ölpreise ihre Gewinne wieder ab | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Freitag deutlich unter Druck geraten.

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Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent gab zuletzt um 2,04 Dollar auf 97,00 US-Dollar nach. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,61 Dollar auf 91,16 Dollar.

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Russland hat der Ukraine eigenen Angaben zufolge ein Angebot für Verhandlungen in der belarussischen Hauptstadt Minsk überreicht. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitagabend der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Vor seinem Angebot hatte der Kreml bereits positiv auf zwei Gesprächsangebote des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj reagiert. Die Hoffnung auf eine mögliche Entspannung belastete die Ölpreise. Schließlich ist Russland ein wichtiges Ölförderland.

Am Vortag waren die Ölpreise noch auf mehrjährige Höchststände deutlich über der 100-Dollar-Marke gestiegen, nachdem Russland mit dem Angriff auf die Ukraine begonnen hatte. In einem sehr nervösen Markt stiegen die Notierungen am Ölmarkt zeitweise um mehr als neun Prozent, weil Anleger eine Verknappung fürchteten.

Obwohl sich der russische Angriff auf die Ukraine unvermindert fortsetzt, haben sich die Ölpreise nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank "erstaunlich schnell wieder beruhigt". Der Preisrückgang kurz vor dem Wochenende sei "wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die bislang vom Westen beschlossenen Sanktionen gegen Russland die Energielieferungen aussparen".

Auch das internationale Zahlungssystem Swift ist bislang nicht als Sanktionsinstrument gegen Russland vorgesehen. "Somit können die Energieimporte aus Russland weiterhin bezahlt werden", sagte Commerzbank-Experte Fritsch.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, QiuJu Song / Shutterstock.com

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