Ölpreise holen Verluste teils auf - Konjunktursorge wegen Zollstreit-Eskalation
Die Ölpreise haben am Freitag einen Teil des herben Einbruchs vom Vortag wieder wettgemacht.
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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Abend 62,20 US-Dollar. Das waren 1,70 US-Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,52 Dollar auf 55,47 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, die nach drastischen Preisbewegungen oft vorkommt. Am Votag hatte die Ankündigung neuer Strafzölle auf chinesische Waren durch US-Präsident Donald Trump einen starken Einbruch der Ölpreise von jeweils etwa vier Dollar ausgelöst. Obwohl die Regierung in Peking das amerikanische Vorgehen scharf verurteilte und Gegenmaßnahmen in Aussicht stellte, konnten sich die Ölpreise ein Stück weit erholen.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank hat die Ankündigung Trumps dem Ölmarkt einen "massiven Schock" verpasst. Er sprach vom stärksten Preiseinbruch seit über vier Jahren. Die starke Reaktion zeige, dass der Markt derzeit vor allem auf preisbelastende Nachrichten reagiere. Die angespannte Lage in der ölreichen Region am Persischen Golf werde hingegen eher ausgeblendet.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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