Darum legen die Ölpreise zu
Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach einer Berg- und Talfahrt zu Wochenbeginn zugelegt.
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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 89,13 US-Dollar. Das waren 1,66 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,43 Dollar auf 82,46 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gestützt wurden die Ölpreise durch einen schwächeren Dollar-Kurs. Dieser macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsräumen günstiger, da Rohöl in der US-Währung gehandelt wird. Auch die insgesamt freundliche Stimmung an den Aktienmärkten stützte die Ölpreise.
Am Vortag hatte ein Pressebericht am Ölmarkt für große Aufregung und heftige Preisschwankungen gesorgt. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, Saudi-Arabien diskutiere mit anderen Opec-Staaten über eine Förderanhebung. Daraufhin gaben die Erdölpreise stark nach. Als Saudi-Arabien den Bericht wenige Stunden später dementierte, legten die Ölpreise wieder auf ihr Ausgangsniveau zu. Mittlerweile haben auch Kuwait und Algerien den Bericht dementiert.
Hintergrund der Berg- und Talfahrt ist, dass eine Produktionsausweitung dem erst kürzlich beschlossenen Kurs des Ölverbunds Opec+ entgegenstehen würde. Seit Anfang November fördern die von Saudi-Arabien und Russland angeführten rund zwanzig Staaten deutlich weniger Öl. Grund für die Kürzung waren die in den Sommermonaten deutlich gefallenen Rohölpreise - eine Folge der zunehmend schwachen globalen Konjunktur.
Stetige Belastung kommt auch aus China. Dort spitzt sich die Corona-Lage in einzelnen Großstädten weiter zu. Nicht nur steigen die Fallzahlen, am Wochenende meldete die Volksrepublik nach langer Zeit auch ihren ersten Corona-Todesfall. Die politische Führung geht seit langem äußerst strikt gegen das Virus vor. Dies führt zu erheblicher wirtschaftlicher Belastung - mit entsprechenden Konsequenzen für den Energieverbrauch und den Ölverbrauch.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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