Medienbericht

Ölpreise: Russland offenbar gegen Kürzung der Fördermenge durch die Ölallianz OPEC+

05.09.22 11:04 Uhr

Ölpreise: Russland offenbar gegen Kürzung der Fördermenge durch die Ölallianz OPEC+ | finanzen.net

Russland ist laut einem Medienbericht vorerst gegen eine Verringerung der Fördermenge der Ölallianz OPEC+.

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Daher dürften die rund 20 Ölproduzentenländer bei ihren Beratungen am Montag eine unveränderte Fördermenge beschließen, schrieb das "Wall Street Journal" am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Das entspricht auch aktuellen Erwartungen viele Marktbeobachter. Saudi-Arabien, eines der dominierenden Mitglieder, hatte jedoch unlängst auch die Möglichkeit einer Produktionskürzung in den Raum gestellt.

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Russland dürfte an einer zumindest gleichbleibenden Förderung interessiert sein, auch da es einen Erfolg der wegen des Ukraine-Krieges eingeleiteten westlichen Sanktionen zu verhindern versucht. So versucht der Westen, die Öleinnahmen des Landes zu verringern.

Die OPEC+, zu der auch Russland gehört, hatte in ihrer vorherigen Monatssitzung Anfang August beschlossen, das gemeinsame Tagesproduktionsziel im September um die geringe Menge von 100 000 Barrel (je 159 Liter) anzuheben. Die Ölpreise waren infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine deutlich gestiegen.

Ölallianz OPEC+ berät über Förderstrategie

Rund 20 Ölproduzentenländer beraten am Montag im Rahmen der Allianz OPEC+ über ihre Förderquoten ab Oktober. Viele Marktbeobachter erwarten, dass die Gruppierung in der Online-Sitzung an ihren bisherigen Produktionszielen festhält. Saudi-Arabien, eines der dominierenden Mitglieder, hat jedoch unlängst auch die Möglichkeit einer Produktionskürzung in den Raum gestellt.

Die OPEC+, zu der auch Russland gehört, hatte in ihrer vorherigen Monatssitzung Anfang August beschlossen, das gemeinsame Tagesproduktionsziel im September um die geringe Menge von 100 000 Barrel (je 159 Liter) anzuheben. Größere Sprünge nach oben seien wegen der extrem begrenzten Kapazitätsüberschüsse kaum möglich, hieß es.

Zu Ende der vergangenen Handelswoche waren die Ölpreise nach mehreren Tagen mit Abschlägen wieder gestiegen. Zuvor war Rohöl unter Druck geraten. Zu den Faktoren für den Abwärtstrend gehörten Sorgen über die globale Wirtschaft, der Kampf vieler Zentralbanken gegen die Inflation sowie der starke Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Marktteilnehmer verteuert. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist das Preisniveau jedoch weiter deutlich höher als vor dem Konflikt.

NEW YORK / WIEN (dpa-AFX)

Bildquellen: William Potter / Shutterstock.com, Robert Lucian Crusitu / Shutterstock.com

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