Darum befinden sich die Ölpreise weiter auf Erholungskurs - Trump-Drohungen stützen
Die Ölpreise haben sich am Donnerstag deutlich von ihrem massiven Sinkflug erholt.
Werte in diesem Artikel
Ausschlaggebend ist aber nicht eine grundsätzlich andere Lage am Rohölmarkt. Vielmehr sorgen politische Spannungen zwischen den USA und Iran für steigende Risikoprämien bei Rohöl.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 22,33 US-Dollar. Das waren 1,45 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 3,80 Dollar auf 17,97 Dollar. Dagegen waren die Erdölpreise am Montag und Dienstag noch kollabiert. Auch die Börsen wurden dadurch stark belastet, da mit dem Preiskollaps Sorgen um den amerikanischen Energiesektor verbunden sind.
Die jüngste Wende brachten aber nicht bessere Aussichten für den Ölmarkt, sondern Drohungen von US-Präsident Donald Trump in Richtung Iran. Nach einem Zwischenfall auf offener See hatte Trump am Mittwoch die Marine angewiesen, iranische Schiffe zu zerstören, sollten sie sich amerikanischen Schiffen in den Weg stellen. Am Donnerstag reagierte Iran scharf mit Gegendrohungen. Die Beziehungen zwischen den USA und dem ölreichen Iran sind seit langem stark belastet.
Zum Wochenstart war der Preis eines mittlerweile ausgelaufenen Terminkontrakts auf US-Öl unter die Nulllinie gefallen. Es war das erste Mal überhaupt, dass so etwas passiert. Die in der Corona-Krise eingebrochene Nachfrage nach Rohöl und das hohe Angebot an Rohöl lasten auf den Preisen. Hinzu kommen die immer knapper werdenden Lagerkapazitäten für Erdöl.
/bgf/he
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com