Weshalb die Ölpreise weiter nachgeben
Die Ölpreise sind am Dienstag deutlich unter Druck geraten.
Werte in diesem Artikel
Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 75,72 US-Dollar. Das waren 3,59 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel ähnlich stark auf 72,08 Dollar. Im Tief war Erdöl so günstig wie seit Ende März nicht mehr.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Marktbeobachter erklärten den Preisrückgang unter anderem mit Sorgen über eine schwächere konjunkturelle Entwicklung in China. Zuletzt hat sich die Stimmung in Industriebetrieben der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt deutlich eingetrübt. Der staatliche Indikator für die Stimmung der Einkaufsmanager ist im April unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gefallen und deutet damit auf eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivitäten hin.
Verglichen mit Jahresbeginn hat sich Erdöl deutlich verbilligt, obwohl einige Staaten der Ölallianz Opec+ eine Senkung der Fördermenge beschlossen haben. Die Ölpreise werden vor allem durch wachsende Konjunktursorgen belastet, weil große Notenbanken die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation stark erhöht haben. In dieser Woche werden von der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere Anhebungen erwartet.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: Visual3Dfocus / Shutterstock.com