Irak im Fokus

OPEC: Beschlossene Förderkürzung nur in Teilen umgesetzt

13.02.24 16:08 Uhr

OPEC fällt bei beschlossener Förderkürzung zurück | finanzen.net

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat eine beschlossene Förderkürzung nur teilweise umgesetzt.

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Während die OPEC-Staaten Kuwait und Algerien entsprechend ihrem Anteil die Produktion verringert haben, ist die Reduzierung Iraks weit hinter dem vereinbarten Betrag zurückgeblieben, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht des Kartells hervorgeht.

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Im Januar sei die irakische Fördermenge tatsächlich um 98.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag gekürzt worden, hieß es in dem Bericht. Dies entspreche aber nur etwa einem Drittel der zugesagten Reduzierung.

Der Ölverbund OPEC+, in dem neben den OPEC-Staaten auch andere wichtige Förderländer wie Russland organisiert sind, hatte Ende November beschlossen, eine Förderkürzung auch im ersten Quartal einzuhalten. Die Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland sagten zu, ihre bestehenden Einschränkungen von insgesamt 1,3 Millionen Fass pro Tag bis März beizubehalten. Sechs weitere Mitglieder des Verbundes sollten demnach ihre täglichen Fördermengen im ersten Quartal 2024 zusätzlich um fast 700.000 Fass Rohöl drosseln.

Die russische Fördermenge bezifferte OPEC im Dezember auf durchschnittlich 9,5 Millionen Barrel pro Tag. Russland habe damit die im vergangenen Jahr beschlossene Kürzung der Fördermenge um 0,5 Millionen Barrel pro Tag zum Jahresende in etwa eingehalten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf OPEC-Kreise berichtet, lag die russische Fördermenge vor dem Kürzungsbeschluss bei 9,95 Millionen Barrel pro Tag.

Wie aus dem Monatsbericht weiter hervorgeht, hat OPEC ihre Nachfrageprognose für das laufende Jahr bestätigt. 2024 werde mit einem Anstieg der Nachfrage um 2,2 Millionen Barrel pro Tag auf durchschnittlich etwas mehr als 104 Millionen Barrel pro Tag gerechnet. Damit bleibt die Prognose im Vergleich zum vorherigen Monatsbericht kaum verändert. Vor allem China bleibe ein wichtiger Treiber der weltweiten Nachfrage nach Rohöl, hieß es im Bericht.

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WIEN (dpa-AFX)

Bildquellen: ALEXANDER KLEIN/AFP/Getty Images, JOE KLAMAR/AFP/Getty Images

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