Ölpreise geraten nach neuen Höchstständen unter Druck
Die Ölpreise sind am Montag nach neuen Höchstständen am Nachmittag unter Druck geraten.
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Noch am frühen Morgen hatten die Ölpreise mehrjährige Höchststände erreicht.
Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 84,60 US-Dollar. Das waren 26 Cent weniger als am Freitag. Zuvor war der Preis bis auf 86,04 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um einen Cent auf 82,27 Dollar. Zuvor hatte er noch bei 83,87 Dollar den höchsten Stand seit 2014 erreicht.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Nachmittag belasteten enttäuschende Industriedaten aus den USA die Ölpreise. So ist die Industrieproduktion im September überraschend gefallen. Weiterhin belasten Probleme bei den internationalen Lieferketten die Produktion. Eine sinkende Industrieproduktion dämpft auch die Nachfrage nach Rohöl.
Zunächst hatten die Ölpreise ihren jüngsten Höhenflug fortgesetzt. Seit mittlerweile acht Wochen legten die Preise tendenziell zu, angetrieben durch die Sorge der Investoren vor einem zu geringen Angebot vor den Wintermonaten. Während sich führende Industriestaaten vom Konjunktureinbruch in der Corona-Krise erholen, verstärkt sich am Ölmarkt die Sorge vor einem Angebotsdefizit.
Vor allem haben die Anleger den Erdgasmangel im Blick, der zur Folge hat, dass sich die Nachfrage nach Erdöl zum Betrieb von Kraftwerken erhöht hat. Vor diesem Hintergrund wird von Experten ein weiterer Anstieg der Ölpreise nicht ausgeschlossen.
"Die angespannte Marktlage, die von der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und der Internationalen Energieagentur (IEA) in ihren Monatsberichten in der letzten Woche attestiert wurde, spricht gegen ein baldiges Ende der Verteuerung von Rohöl und Ölprodukten", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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