Goldpreis kennt kein Halten: Experte sieht das Edelmetall weiter im Rallymodus
Seit Monaten schon steigt der Goldpreis kontinuierlich an und erklimmt dabei immer wieder neue Höhen. Geht es nach einigen Experten, wird die Rally des glänzenden Edelmetalls so bald kein Ende haben.
Werte in diesem Artikel
• Goldpreis erklimmt ein Allzeithoch nach dem anderen
• US-Wahl, geopolitische Unsicherheiten & Co. stützen
• Keine Preisobergrenze in Sicht
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gold springt derzeit von Rekord zu Rekord. Erst Mitte der Woche kletterte das glänzende Edelmetall in London zeitweise auf rund 2.753 US-Dollar und kostete damit so viel wie noch nie. Auch in Euro erreichte Gold ein neues Rekordhoch bei 2.549 Euro je Unze (Stand: 24. Oktober 2024). Seit Jahresbeginn hat sich der große Bruder von Silber sogar um etwa ein Drittel verteuert. "Das wäre zum jetzigen Stand der stärkste Jahresanstieg seit 45 Jahren", hielt Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank kürzlich in einer Analyse fest.
Unterstützende Faktoren für Gold
Insbesondere globale Unsicherheiten treiben den Goldpreis immer wieder in neue Höhen, gilt das glänzende Edelmetall doch als sicherer Hafen in schwierigen Zeiten. So spielt vor allem auch der weiter andauernde Konflikt zwischen Israel und dem Iran eine relevante Rolle. Daneben stehen die Präsidentschaftswahlen Anfang November im Blick der Goldanleger. Und auch die Zinssenkungen der Notenbanken unterstützten die Goldpreisrally weiter. Die jüngste Senkung der EZB "untermauert die Annahme, dass die meisten Zentralbanken einen langwierigen Lockerungskurs einschlagen", zitiert MarketWatch daneben Peter Grant, Vizepräsident und leitender Metallstratege bei Zaner Metals.
Keine Preisobergrenze in Sicht
Geht es nach Michael Armbruster, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von Altavest, wird der Preisanstieg auch so bald kein Ende finden. "Der Trend ist aufwärts und die Haupttreiber für Gold sind unverändert - außer Kontrolle geratene Staatsausgaben, die die [Federal Reserve] letztlich dazu zwingen, den US-Dollar abzuwerten", erklärte der Experte kürzlich gegenüber MarketWatch. Ihm zufolge sei dementsprechend keine Preisobergrenze in Sicht. "Die ausländische Nachfrage bleibt stark und wir werden wahrscheinlich mehr vom BRICS-Block über seine Pläne zur Entdollarisierung hören", schätzt Armbruster mit Blick auf Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Und weiter: "Westliche Investoren haben Gold nur zögerlich angenommen, und wenn sich das ändert, könnte das den Goldpreis in die Höhe treiben".
Wie MarketWatch betont, habe Gold in diesem Jahr basierend auf dem aktivsten Kontrakt bislang mehr als 33 Intraday-Rekordhochs erklommen - die meisten gab es in 2011, als das glänzende Edelmetall Dow Jones Market Data zufolge auf 38 Höchststände gestiegen war.
Kein Ende der Rally
Colin Cieszynski, Portfoliomanager und Chefmarktstratege bei SIA Wealth Management, stellte unterdessen gegenüber MarketWatch fest, Gold "steigt gegenüber allen Papierwährungen, nicht nur gegenüber dem US-Dollar".
Angesichts der weiter geltenden Treiber dürfte sich die Rally noch einige Zeit lang fortsetzen. Der Aufwärtstrend für Gold "sieht stark aus, und ich glaube, wir könnten bis zum Jahresende eine Rally hinlegen. Ich bin weiterhin beeindruckt von der Widerstandsfähigkeit des Goldes angesichts der jüngsten Dollargewinne", hielt Grant fest.
Redaktion finanzen.net
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