IEA-Bericht belastet

Darum drehen die Ölpreise in die Verlustzone

13.12.18 13:15 Uhr

Darum drehen die Ölpreise in die Verlustzone | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Donnerstag die leichten Gewinne aus dem frühen Handel abgegeben und sind in die Verlustzone abgerutscht.

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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 60,01 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 18 Cent auf 50,97 Dollar.

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Am Vormittag hatte der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) etwas belastet. Die IEA-Experten wollten nicht ausschließen, dass das Ölangebot trotz der zuletzt angekündigten Förderkürzung durch wichtige Ölstaaten auch 2019 zu hoch sein könnte. Demnach berge der jüngste Anstieg der Ölreserven sogar die Gefahr "einer signifikanten Überversorgung im nächsten Jahr".

Allerdings räumten die IEA-Experten auch ein, dass es noch zu früh sei, um die Erfolgsaussichten des Kürzungsbeschlusses vollständig abzuschätzen. Zuletzt hatten sich am Ölmarkt Bedenken über die Wirkung der Förderkürzung durch die "Opec+"-Staaten auf die Ölpreise breit gemacht. Vor dem Hintergrund der rekordhohen Fördermenge in den USA könnte die Kürzung nicht ausreichen, um einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage zu erreichen, hieß es.

Bereits am Mittwoch waren die Ölpreise unter Druck geraten, wobei der Preis für US-Öl wieder unter 52 US-Dollar gesunken war. Am Markt wird die Preisentwicklung mit der Entwicklung der US-Ölreserven erklärt. Am Mittwoch hatte die US-Regierung mitgeteilt, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche nicht so stark gefallen waren wie erwartet.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Calin Tatu / Shutterstock.com, zhu difeng / Shutterstock.com

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