Höhere Nachfrage erwartet

Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink: Moody's hebt Sektorausblick für Metalle an - Eisenerz als Ausnahme

03.04.23 22:57 Uhr

Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink: Moody's hebt Sektorausblick für Metalle an - Eisenerz als Ausnahme | finanzen.net

Moody's Investors Service zeigt sich für den Metall- und Bergbau optimistischer als zuletzt und macht dafür eine zu erwartende steigende Nachfragelage verantwortlich.

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• Moody's optimistischer für Metallrohstoffe
• Sektorausblick angehoben
• Preise werden volatil bleiben

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Moody's Investor Service hat angekündigt, seinen globalen Ausblick für den Metall- und Bergbaumarkt auf stabil zu ändern, bislang hatten die Experten hier ein "negativ"-Rating. Die Risiken für den Markt seien zwar weiterhin vorhanden, dennoch verbesserten sich die Geschäftsbedingungen der Branche, so Moody’s in einer Research-Mitteilung.

Verbesserte Bedingungen stützen die Nachfrage

"Die Geschäftsbedingungen für die globale Metall- und Bergbauindustrie werden sich in den nächsten 12 Monaten verbessern", schreibt Moody’s Investor Service. Gleichzeitig räumen die Experten aber ein, dass "die Unsicherheiten über das Wachstum in China und den Schwellenländern sowie die hartnäckige Inflation" weiterhin Risiken für die Branche darstellen.

Insbesondere in den USA und Europa hätten sich die Geschäftsbedingungen leicht verbessert, auch in der Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft sehen die Moody’s-Experten positive Signale für die Nachfrage nach Basismetallen, Stahl und Kohle. "Wir ändern den Sektorausblick von negativ auf stabil, da sich die Kreditfundamentaldaten während unseres Prognosezeitraums nicht verschlechtern, sondern volatil bleiben und sich in bestimmten Fällen verbessern werden", so Barbara Mattos, Senior Vice President von Moody's Investors Service. "Das EBITDA wird für die rund 40 am höchsten bewerteten Metall- und Bergbauunternehmen in den kommenden 12 Monaten auf rollierender 12-Monats-Basis sinken, aber dieser Rückgang spiegelt eine ungewöhnlich hohe Vergleichsbasis wider, nicht eine Schwächung der Fundamentaldaten", so Mattos weiter.

Auch die Preise insbesondere für Metallrohstoffe sieht die Expertin weiter auf hohem Niveau: "Die Preise für Metallrohstoffe werden während des Prognosezeitraums volatil und historisch hoch bleiben, womit sie auf das Wirtschaftswachstum und die Aktivitätsindikatoren in China und den wichtigsten Volkswirtschaften reagieren."

Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink im Blick

Das knappe Angebot werde sich preisstützend auf Basismetalle auswirken, heißt es in dem Bericht weiter, der insbesondere auf Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink Bezug nimmt. "Aluminiumpreise werden bis Anfang 2024 über dem historischen Durchschnitt verharren, was unter anderem auf dessen zunehmender Rolle bei sauberer Energie basiert; die historisch niedrigen Lagerbestände von Kupfer und anhaltende Versorgungsunterbrechungen der Industrie werden seinen Preis stützen; Nickel wird 2023 im Überfluss vorhanden sein, aber ein schrittweises Wachstum der Nachfrage auf dem Markt für Elektrofahrzeuge wird zu Angebotsdefiziten führen, während die Zinkpreise durch ein knappes Angebot, niedrige Lagerbestände und höhere Energiekosten gestützt werden".

Einen Abwärtstrend sehen die Experten unterdessen bei Eisenerz, hier werden die Preise bis 2024 voraussichtlich sinken, da das Angebot schneller steige als die Nachfrage.

Darüber hinaus nehmen die Experten auch die Preisentwicklung bei Kohle ins Visier: "Eine Ausweitung der indischen Stahlproduktion und die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in China werden die Kohlepreise im Jahr 2023 unterstützen und ein gewisses Risiko für die Nachfrage anderswo ausgleichen", so der Bericht. "Die Preise für Kraftwerkskohle werden bis Anfang 2024 die historischen Durchschnittswerte übersteigen". Die Rekordpreise von 2022 seien aber nicht aufrecht zu erhalten, räumt Moody's ein.

Gute und schlechte Nachrichten haben die Experten unterdessen für Edelmetallinvestoren. Zwar wird ihrer Einschätzung nach die Nachfrage nach Edelmetallen weiter steigen, gleichzeitig würden aber auch die Produktionskosten anziehen. Man gehe daher davon aus, dass Metalle der Platingruppe stabil bleiben, betont Moody’s Investor Service.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: ekipaj / Shutterstock.com, Shchipkova Elena / Shutterstock.com

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