Heiko Aschoff Kolumne Heiko Aschoff

Niedrige Ölpreise adieu

14.03.16 09:11 Uhr

Niedrige Ölpreise adieu | finanzen.net

Niedrige Energiekosten und gesunkene Spritpreise sind gut fürs Portemonnaie.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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Damit könnte es bald vorbei sein, zumindest für uns Autofahrer. Für Anleger bieten sich Chancen, auf steigende Ölpreise zu setzen.

Kursziel 200 USD - ohjeh

Das schwarze Gold ist weit entfernt von seinem 145er Hoch im Jahr 2008. Zu dem Zeitpunkt lauteten die Prognosen jenseits von 200 US-Dollar. Das Öl war anscheinend taub auf beiden Ohren und sauste in Richtung 35 USD.
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Abbildung 1: Öl macht keine halben Sachen. Es fiel um 75 Prozent im Jahr 2008.

Verschärft abwärts

Seit 2014 befindet sich Öl in einem steilen Abwärtstrend. Es erreichte am 20. Januar 2016 ein Tief bei 28,2 USD. Finale Beschleunigungsphasen machen Experten und Anlegern Angst. Extreme Kursziele kursieren. In solchen Phasen wird der Grundstein für eine Wende gelegt wie Abbildung zwei zeigt.

Abbildung 2: Mit dem fallenden Ölpreis wurden die Prognosen immer düsterer. Zuletzt machten 10 USD die Runde. Öl schert sich nicht um Horror-Prognosen (wie schon im Jahr 2008). 40 statt 10 Dollar.

Bodenbildung?

Beim Blick auf die Abbildung zwei sieht es aus wie eine normale technische Gegenreaktion in Richtung des langfristigen Abwärtstrends. Spätestens im Bereich von 42/45 USD ist mit Widerstand zu rechnen.

Fehlausbruch

Ein starkes Argument liefert der Blick auf den Langfristchart. In Abbildung drei fiel Öl im Januar unter das 2008er Tief und eroberte es zurück. Die dynamische Erholungsbewegung unterstreicht die Bedeutung von Fehlausbrüchen.

Abbildung 3: Das 2008er Öl-Tief wurde unterschritten und zurückerobert. Ein starkes Zeichen.

Fazit: 2:0 für das Öl

Zwei Indizien sprechen für das schwarze Gold: Der Fehlausbruch mit der dynamischen Rallye und die Horror-Prognosen. Ein weiterer wichtiger Meilenstein wäre der Durchbruch durch den 2014er Abwärtstrend. Bei 3:0 steigt die Chance auf eine Bodenbildung.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Als Investor, Herausgeber eines Börseninformationsdienstes, betriebswirtschaftlicher Berater von institutionellen Fonds und Wertpapierdepots empfehle ich Aktien und andere Handelsobjekte, die mir gefallen. Und was liegt da näher, als selbst investiert zu sein? Das ist zwar aus Diversifikations- und Kapitalgesichtspunkten nicht immer möglich, aber es ist wichtig für Sie zu wissen, dass dadurch grundsätzlich ein Interessenkonflikt vorliegt. Ich kann jederzeit die betreffenden Aktien bzw. Handelsinstrumente halten, kaufen oder verkaufen.

Heiko Aschoff ist selbständiger Trader und Geschäftsführer der Investment Ideen GmbH. Als Banker und Pensionsfondsmanager war er mitverantwortlich für über sieben Milliarden Euro Anlagevolumen. Im Börsendienst www.investment-ideen.de stellt er seine persönlichen Anlageempfehlungen vor.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus

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