Handelskonflikte im Fokus

Darum geben die Ölpreise weiter nach

31.05.19 12:43 Uhr

Darum geben die Ölpreise weiter nach | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Freitag ihre frühen Verluste deutlich ausgebaut und damit an die Talfahrt vom Vortag angeknüpft.

Kurz vor dem Wochenende ging es mit den Notierungen für Rohöl aus den USA und der Nordsee noch einmal kräftig nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 64,84 US-Dollar. Das waren 2,03 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,15 Dollar auf 55,44 Dollar.

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Marktbeobachter erklärten die Verluste der Ölpreise mit der jüngsten Entwicklung internationaler Handelskonflikte. Zum Wochenschluss hat China jüngste Ankündigungen in die Tat umgesetzt, und neue Zölle auf Waren in Kraft gesetzt, die aus den USA importiert werden. Außerdem will die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt eine Liste mit "unzuverlässigen Unternehmen" erstellen. Eine Maßnahme, die sich gegen amerikanische Firmen richten dürfte.

Darüber hinaus hatte die US-Regierung auch an einer anderen Front einen Handelskonflikt angeheizt. Präsident Donald Trump drohte, die Zölle auf Waren aus Mexiko zu erhöhen. Mit dieser Maßnahme soll das Nachbarland gezwungen werden, die illegale Migration in die Vereinigten Staaten zu stoppen.

Seit Monaten werden die Ölpreise immer wieder durch Meldungen über den Handelsstreit zwischen den USA und China belastet, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Hintergrund ist die Sorge vor einem weiteren Abflauen der Weltwirtschaft und damit verbunden einem Rückgang der Nachfrage nach Rohöl. Bereits am Donnerstag waren die Ölpreise um jeweils mehr als zwei Dollar gefallen und hatten damit an die starken Verluste der Vorwoche angeknüpft.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

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