Handelsabkommen im Fokus

Darum verändern sich die Ölpreise wenig

05.04.19 13:42 Uhr

Darum verändern sich die Ölpreise wenig | finanzen.net

Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt.

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Der starke Anstieg der Ölpreise in der ersten Wochenhälfte ist damit gestoppt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 69,15 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen geringfügig um acht Cent auf 62,02 Dollar.

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Auf Wochensicht ging es bei den Ölpreisen stark nach oben. Der US-Ölpreis konnte seit Montag um rund drei Prozent zulegen und der Brent-Preis um fast zwei Prozent. Beide Notierungen erreichten im Wochenverlauf jeweils den höchsten Stand seit vergangenen November. Vor allem die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China sorgte im Verlauf der Woche für Auftrieb bei den Ölpreisen.

Rohstoffexperten der Commerzbank gehen nicht davon aus, dass der Preis für Brent-Öl vorerst deutlich über die Marke von 70 Dollar steigen wird. Unter anderem "schwebt das Risiko eines erneuten Trump-Tweets wie ein Damoklesschwert über dem Ölmarkt, sollte Brent nachhaltig über die Marke von 70 Dollar steigen", hieß es. In der Vergangenheit hatte US-Präsident Donald Trump mehrfach die Förderpolitik der Opec öffentlich kritisiert und vor dem Hintergrund steigender Ölpreise eine höhere Ölproduktion gefordert.

Die Commerzbank-Experten verwiesen auch auf die Entwicklung im Opec-Land Libyen. Rund eine Woche vor einer geplanten UN-Friedenskonferenz droht in dem Bürgerkriegsland eine neue Eskalation der Gewalt. "Das letzte, was der Ölmarkt derzeit noch gebrauchen kann, sind neuerliche Produktionsausfälle in Libyen", hieß es weiter in der Analyse.

/jkr/elm/fba

SINGAPUR (dpa-AFX)

Bildquellen: ssuaphotos / Shutterstock.com, Robert Lucian Crusitu / Shutterstock.com

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