Die Marktkorrektur könnte Gold als Investment von den Toten auferstehen lassen
Kurz vor dem Jahresende stehen Prognosen bezüglich des kommenden Börsenjahres an. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Goldpreisentwicklung.
Anfang dieses Jahres lag der Goldpreis noch bei über 1.300 US-Dollar pro Feinunze. Seither hat er allerdings Verluste von knapp fünf Prozent verzeichnet. In der letzten Woche erlebte das gelbe Edelmetall jedoch einen kleinen Aufschwung. Doch wie wird sich der Goldpreis in den kommenden Monaten entwickeln?
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Bis Ende 2019 wird sich der Goldpreis erholen
Analysten sagen zum nahenden Ende des Börsenjahres den Bärenmarkt voraus. In diesem Umfeld dürfte das gelbe Edelmetall wieder mehr Beachtung finden. Auch Bart Melek, Chefstratege von TD Securities, glaubt an eine positive Kursentwicklung des gelben Edelmetalls. "Viele der Faktoren, die dazu geführt haben, dass Gold wenig Interesse bei den Anlegern findet, werden sich umkehren", sagt Melek.
Jedoch sehe er in den kommenden Wochen und Monaten, sprich Ende dieses Jahres und zum Jahresanfang 2019, einen weiter schwächelnden Goldkurs. Grund hierfür sei die weiterhin fortbestehende Stärke des US-Dollars. "Die weiterhin vorherrschende relative Stärke des US-Dollar im Vergleich zu vielen anderen maßgeblichen Währungen wird weiterhin als Gegenwind für Gold-Investoren wirken", so Melek. Jedoch dürfte sich dieser Umstand bis Ende 2019 ändern. Meleks Schätzung lautet nämlich, dass der Goldpreis bis Ende des kommenden Jahres die 1.300-Dollar-Marke durchbrechen wird. Kurzfristig werde sich der Goldpreis in einer Spanne von 1.190 und 1.240 US-Dollar pro Feinunze bewegen, fügt Melek hinzu.
Die weitere Entwicklung des Goldpreises ist abhängig von der Politik der Notenbanken. Hier sei nicht nur die Notenbank-Politik der USA maßgeblich, sondern vor allem eine generelle Lockerung der Geldpolitik außerhalb der amerikanischen Grenzen, erläutert der Analyst. Die Lockerung dürfte sich somit positiv auf den Goldpreis auswirken.
Festivitäten und Feiertage steigern die Goldnachfrage
Auch George Milling-Stanley, Goldstratege bei State Street Global Advisors, hat die Hoffnung für das gelbe Edelmetall noch nicht verloren. Er sieht mit der kommenden Zeit der Festivitäten und Feiertage eine steigende Goldnachfrage. "Weihnachten, Valentinstag... vor uns liegen die acht oder neun Monate des Jahres, in denen die Goldnachfrage normalerweise am stärksten ist," sagt Milling-Stanley. Auch er sieht in der Marktkorrektur einen wichtigen Antreiber für den Goldpreis.
Auf charttechnischer Ebene zeigt sich der Analyst sehr zuversichtlich: "Ich denke nicht, dass es bis zu einem Kursniveau von etwa 1.350 US-Dollar signifikante Widerstände gibt. […] Die Unterstützung bei 1.150 US-Dollar wurde in den letzten rund fünf Jahren sehr oft getestet. Ich bin diesbezüglich also ziemlich zuversichtlich". In den kommenden Wochen und Monaten sei ein Test der nächsten Widerstandszone zu erwarten, so Milling-Stanley.
Redaktion finanzen.net
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