Goldpreis: Zweiwochentief zum Monatsauftakt
Der Goldpreis fiel im Zuge steigender US-Renditen und aufgrund des anziehenden Dollars im frühen Mittwochshandel zurück und markierte damit den niedrigsten Stand seit zwei Wochen.
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von Jörg Bernhard
Aus charttechnischer Sicht befindet er sich damit auf Tuchfühlung mit der langfristigen 200-Tage-Linie. Keinen Rückenwind generierte hingegen die rekordhohe Inflation in der Eurozone. Am gestrigen Dienstag wurde mit 8,1 Prozent p.a. ein deutlich höher als erwarteter Wert veröffentlicht. In den kommenden Handelstagen dürften anstehende Daten zum US-Arbeitsmarkt für erhöhte Spannung sorgen. Heute werden die Marktakteure über die Zahl offener Stellen informiert. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 11,549 Millionen auf 11,4 Millionen leicht reduziert haben. Dieser Wert übertrifft das Vor-Corona-Niveau übrigens um mehr als drei Millionen und lässt somit auf eine robuste Verfassung des US-Arbeitsmarktes schließen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallendenNotierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 14,80 auf 1.833,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Nach Rücksetzer stabil
Die Kaufwelle nach dem von der EU beschlossenem Teil-Embargo russischen Öls ebbte erst einmal ab. Die Aussicht, dass die chinesische Ölnachfrage nach dem angekündigten Ende des Lockdown in Shanghai wieder anziehen könnte, begrenzte nämlich das Abwärtspotenzial des fossilen Energieträgers. Am Abend dürften an den Ölmärkten zwei Events für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen: der Fed-Konjunkturbericht "Beige Book" (20.00 Uhr) sowie der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die in den USA gelagerten Ölmengen um ungefähr eine Million Barrel reduziert haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 115,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 115,88 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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