Goldpreis: Zinssorgen und Dollarstärke belasten
Das gelbe Edelmetall leidet weiterhin unter zwei Belastungsfaktoren: dem starken US-Dollar sowie steigenden US-Renditen bzw. Zinssorgen.
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von Jörg Bernhard
Auf der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank wird eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte erwartet. Selbiges trifft auf die für den 21. September anberaumte Fed-Sitzung zu. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent an, dass in den USA ebenfalls ein Zinsschritt um 75 Basispunkte erfolgen wird, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 68 Prozent angezeigt worden war. Dies verhalfen dem Dollarindex auf ein neues 20-Jahreshoch und den Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit Juni. Die gestiegenen Opportunitätskosten werden an den Goldmärkten derzeit deutlich stärker beachtet als die Aussicht auf ein anhaltend hohes Inflationsniveau. Auf lange Sicht gilt Gold aber nach wie vor als altbewährter Krisen- Vermögens- und Inflationsschutz.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,10 auf 1.705,80 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis rutschte zur Wochenmitte auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten ab. Die Akteure an den Ölmärkten sorgen sich um steigende Zinsen und die damit verbundenen Rezessionssorgen. Für zusätzliche Verunsicherung sorgt aber auch die strenge Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung. Diese hat in China im August zu einem Rückgang der Ölimporte um 9,4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat geführt. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,62 auf 85,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,45 auf 91,38 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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