Goldpreis: Zinsschub und Dollarstärke drücken auf die Stimmung
Beim gelben Edelmetall sorgen wieder einmal gestiegene US-Renditen und ein starker Dollar für eine tendenziell schlechte Stimmung.
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von Jörg Bernhard
Aktuell befindet sich zum Beispiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf Tuchfühlung mit der Marke von vier Prozent und dem Dollarindex fehlt nicht mehr viel für ein neues 20-Jahreshoch. In den nächsten Handelstagen dürften sich die Marktakteure für anstehende Inflationszahlen für den Monat September stark interessieren. Am morgigen Mittwoch erfahren sie, wie sich die US-Produzentenpreise entwickelt haben. Am Donnerstag folgt dann noch die Bekanntgabe der US-Inflationsrate. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 8,3 auf 8,1 Prozent p.a. beruhigt haben. Um eine markante Erholung des Goldpreises auszulösen, sollte die Teuerungsrate möglichst unter der Prognose liegen, damit sich auch die Gemüter der US-Notenbanker beruhigen können. Dort herrscht bezüglich der gegenwärtigen Geldentwertung weiterhin eine gewisse Alarmstimmung.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,60 auf 1.671,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Weiter im Rückwärtsgang
Der Fokus der Marktteilnehmer richtet sich bei Öl derzeit wieder verstärkt auf die Nachfrageseite. Und die sieht nicht sonderlich vielversprechend aus, schließlich sorgt man sich hier vor allem um drei Dinge: den starken Dollar, die hohen Zinsen sowie die Null-Covid-Strategie in China. Ob sich die Ängste vor einer weltweiten Rezession bewahrheiten werden, bleibt abzuwarten. Heute wird der IWF seine aktuelle Prognose zum Weltwirtschaftswachstum für 2023 vorstellen. Beim vorherigen Update wurde das Plus auf 2,9 Prozent reduziert.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 90,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 95,90 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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