Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Zinshoffnung sorgt weiterhin für relative Stärke

20.12.23 07:39 Uhr

Goldpreis: Zinshoffnung sorgt weiterhin für relative Stärke | finanzen.net

Der Goldpreis hält sich weiterhin wacker über der Marke von 2.000 Dollar, was vor allem auf die anhaltenden Spekulationen auf Zinssenkungen zurückzuführen ist.

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von Jörg Bernhard

Neue Impulse könnte der Goldpreis nach der Bekanntgabe wichtiger Daten zur Inflation bzw. zum Konjunkturverlauf erhalten. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 98 Prozent an, dass Ende nächsten Jahres die US-Leitzinsen das derzeitige Niveau um mindestens 100 Basispunkte unterschreiten werden. Dadurch könnten dann die bei Goldbesitzern belastenden Opportunitätskosten, die durch den Zinsverzicht zwangsläufig entstehen, wieder wegfallen. Deshalb dürften sich die Investoren vor den Weihnachtsfeiertagen besonders stark für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide Donnerstag) sowie für die persönlichen Konsumausgaben und den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (beide Freitag) besonders stark interessieren. Derzeit kann man dem Goldpreis ein hohes Maß an relativer Stärke und Widerstandskraft attestieren. Die Chancen - sowohl in Dollar als auch in Euro - einen üppigen Jahresgewinn zu erzielen, stehen nicht schlecht.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,80 auf 2.053,90 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Geopolitische Risiken im Blick

Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 939.000 Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis weiter bergauf. Nach wie vor richtet sich der Blick der Marktakteure in Richtung "Rotes Meer", wo die vom Iran finanzierten Huthi-Rebellen internationale Handelsschiffe angreifen. Geholfen hat dem Ölpreis aber auch die Meldung, dass die USA 2,1 Millionen Barrel Rohöl erworben haben, um die strategischen Ölreserven des Landes wieder aufzufüllen. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 74,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 79,32 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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