Goldpreis: Zins- und Inflationsängste sorgen für negativen Wochenstart
Die angekündigten Förderkürzungen der OPEC+-Staaten haben zu einem Comeback der Inflations- und Zinsängste geführt und den Goldpreis stark belastet.
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von Jörg Bernhard
Mit dem überraschenden Schritt der Ölförderländer haben sich an den Goldmärkten auf einen Schlag die Perspektiven eingetrübt, weil Investoren nun eine beschleunigte Inflation und dadurch eine restriktivere US-Geldpolitik erwarten. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 59 Prozent an, dass wir am 3. Mai eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einer Woche hier lediglich ein Wert von 40 Prozent angezeigt worden war. Steigende Opportunitätskosten führen häufig zu einem nachgebenden Goldpreis. Am Nachmittag dürften diverse Einkaufsmanagerindizes für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 15,70 auf 1.970,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Preissprung nach OPEC+-Paukenschlag
Die OPEC+-Staaten betrachten ihre Förderkürzung als Vorsichtsmaßnahme, um einem drohenden Ölpreisverfall aufgrund einer eintretenden konjunkturbedingten Nachfrageschwäche vorzubeugen. An den Märkten war hingegen damit gerechnet worden, dass die Ölförderländer ihre bisherige Förderkürzung um zwei Millionen Barrel pro Tag beibehalten werden. Die zusätzliche Reduktion um 1,16 Million Barrel hat an den Ölmärkten zu einer massiven Kaufwelle geführt. Die Analysten von Goldman Sachs haben darauf hin ihre Kursziele für die Nordseemarke Brent für 2023 auf 95 Dollar und für 2024 auf 100 Dollar angehoben.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stark steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 3,59 auf 79,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 3,78 auf 83,67 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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