Goldpreis zeigt sich stabil: US-Teuerungsrate ante portas
An den Goldmärkten blicken die Akteure gebannt auf die anstehende Bekanntgabe aktueller US-Inflationszahlen für den Monat April.
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von Jörg Bernhard
Diese stehen um 14.30 Uhr zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerungsrate von 3,5 auf 3,4 Prozent p.a. verlangsamt haben. Am Vortag wurde allerdings bei den US-Produzentenpreisen ein stärker als prognostizierter Anstieg gemeldet. Gegenüber dem Vormonat war hier nämlich ein Plus von 0,5 Prozent gemeldet worden. Von Fed-Chef Jerome Powell war am gestrigen Dienstag zu hören, dass er mit einer nachlassenden Inflation rechne und eine Zinserhöhung unwahrscheinlich sei. Nach wie vor deutet das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group auf eine erste Zinsreduktion bei der Fed-Sitzung am 18. September hin. Derzeit wird hierfür eine Wahrscheinlichkeit von über 64 Prozent angezeigt. In den nächsten Tagen stehen zahlreiche Statements diverser US-Notenbanker zur Bekanntgabe an. Sollten diese "falkenhafter" als erwartet ausfallen, könnte dies den Goldpreis ausbremsen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,20 auf 2.362,10 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis präsentiert sich zur Wochenmitte relativ stark. Verantwortlich hierfür waren mehrere Faktoren. So fiel zum Beispiel die Nachfrageprognose des jüngsten OPEC-Monatsberichts relativ zuversichtlich aus. Auch der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute, der einen stärker als erwarteten Lagerrückgang in Höhe von 3,1 Millionen Barrel ausgewiesen hat, beförderte den Ölpreis in etwas höhere Regionen. Nun warten die Ölmarktakteure auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Minus bei den gelagerten Ölmengen in Höhe von 1,35 Millionen Barrel, während bei Benzin und Destillaten Zuwächse von 880.000 bzw. 770.000 prognostiziert werden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,57 auf 78,59 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 82,92 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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