Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Wilder Kurssprung nach Powell-Statements

28.08.20 07:39 Uhr

Goldpreis: Wilder Kurssprung nach Powell-Statements | finanzen.net

Auf die von Fed-Chef Powell angekündigte neue Strategie in der US-Geldpolitik reagierte der Goldpreis stark verunsichert und schwankte innerhalb einer Stunde in einer Range von 40 Dollar.

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von Jörg Bernhard

Weil die US-Notenbank in Zukunft das Abweichen vom Zwei-Prozent-Inflationsziel tolerieren werde, sprang die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen deutlich nach oben und verhalf dem Dollar dadurch zu einer temporären Kursrally. Weil sich Letztere als Strohfeuer erwies, wechselte der Krisenschutz Gold danach wieder in den Seitwärtsmodus. Am Nachmittag stehen jenseits des Atlantiks diverse wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Sie könnten dem Goldpreis - je nach Tenor - neue Impulse verleihen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis am Terminmarkt mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 15,80 auf 1.948,40 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Hurrikan verschont Ölindustrie

Weil Hurrikan Laura bislang keine größeren Schäden in der US-Ölindustrie verursacht hat, tendierte der Ölpreis leicht nach unten. Auf Wochensicht kann er dennoch ein Wochenplus verbuchen, das vierte in Folge. Vor dem Sturm hat die Ölindustrie Förderkapazitäten in Höhe von 1,56 Millionen Barrel und Verarbeitungskapazitäten von 2,9 Millionen Barrel stillgelegt. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Ob sich dieser auf den Preis für den fossilen Energieträger auswirken wird, bleibt aber abzuwarten. Derzeit wird nämlich die Nachrichtenlage an den Ölmärkten eindeutig durch Hurrikan "Laura" dominiert.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 43,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 45,65 Dollar anzog.


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