Goldpreis: Wichtige US-Konjunkturindikatoren im Anmarsch
Am Nachmittag könnte der Goldpreis neue Impulse erhalten. Je nach Tenor dürfte sich dies auf die weiteren Zinsperspektiven und damit auch auf den Goldpreis auswirken.
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von Jörg Bernhard
Um 14.30 Uhr stehen die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Mai auf der Agenda. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent erhöht haben. Danach dürften sich die Investoren für die Entwicklung der US-Industrieproduktion (15.15 Uhr) stark interessieren. Außerdem werden die Statements zahlreicher US-Notenbanker erwartet, die zuletzt immer wieder überrascht haben. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 61 Prozent an, dass wir im September niedrigere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einer Woche hier lediglich ein Wert von 50 Prozent angezeigt worden war. Insgesamt stehen die Chancen relativ gut, dass in den USA in diesem Jahr insgesamt zwei Zinssenkungen erfolgen werden. Doch es gibt natürlich noch diverse andere Faktoren auf den Goldpreis, die man als Anleger auf keinen Fall außer Acht lassen sollte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,80 auf 2.337,80 Dollar pro Feinunze.
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Nach dem gestrigen Preissprung drückten im frühen Dienstagshandel aufkommende Nachfragesorgen auf die Stimmung der Marktakteure. Im ersten Quartal hat sich das globale Wachstum der Ölnachfrage auf 890.000 Barrel verlangsamt. Aktuelle Konjunkturdaten aus China deuten darauf hin, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen könnte. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr).
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,13 auf 80,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 84,16 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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