Goldpreis: Wenig Bewegung vor aktuellen Inflationsdaten
Trotz schwacher US-Konjunkturdaten kommt der Goldpreis im Vorfeld der für Donnerstag angekündigten Bekanntgabe wichtiger Inflationsdaten kaum vom Fleck.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Mit einem Minus beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter wurde am gestrigen Dienstag der stärkste Rückgang seit April 2020 gemeldet. Damit setzte sich bei diesem Indikator die in den vergangenen Monaten registrierte Achterbahnfahrt fort. Nun warten die Marktakteure auf die Preisentwicklung der persönlichen Konsumausgaben für den Monat Januar. Diese könnten dann dem Goldpreis - je nach Tenor - neue Impulse in die eine oder andere Richtung verleihen. Des Weiteren werden sich zahlreiche US-Notenbanker in den kommenden Handelstagen zu Wort melden. Zuletzt haben Vertreter der Fed die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen eher gedämpft, was sich sehr gut am Fed-Watch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group ablesen lässt. Dieses zeigt derzeit nämlich eine Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent an, dass die erste Zinssenkung bei der für Mitte Juni anberaumten Fed-Sitzung erfolgen wird. Zur Erinnerung: Vor einem Monat deutete noch ein Wert von 88 Prozent auf eine Zinsreduktion bei der Sitzung am 1. Mai hin.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,20 auf 2.039,90 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: API-Update belastet
Da der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein deutlich höher als erwartetes Lagerplus von 8,4 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis leicht bergab. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 2,74 Millionen Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,46 Millionen bzw. 2,14 Millionen Barrel prognostiziert werden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 78,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 82,27 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Julian Mezger, ded pixto / Shutterstock.com