Goldpreis: Weiterhin im Bann der US-Geldpolitik
An den Goldmärkten bleibt die Entwicklung der Zinsen weiterhin ein wichtiger Einflussfaktor. Aktuelle Statements von Fed-Chef Jerome Powell sorgen für anhaltenden Verkaufsdruck.
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von Jörg Bernhard
Am gestrigen Dienstag meinte er, dass man die Zinsen so hoch wie nötig schrauben werde, um die Inflation zu vertreiben. Derzeit wird an den Finanzmärkten für die anstehenden Sitzungen im Juni und Juli mit Zinserhöhungen in Höhe von jeweils 50 Basispunkten gerechnet. Heute beginnt übrigens das Treffen der G7-Finanzminister und Notenbank-Chefs in Petersberg in der Nähe von Bonn. Je nach Tenor könnte deren Aussagen dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Derzeit überwiegen jedoch eher die Molltöne. Auch aus charttechnischer Sicht, schließlich rutschte er im Mai unter seine langfristige 200-Tage-Linie und versucht sich nun an einer Bodenbildung im Bereich der Unterstützungszone von 1.800 Dollar.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,20 auf 1.807,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Kauflaune nach API-Wochenbericht
Da der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen unerwarteten Lagerrückgang in Höhe von 2,4 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis im frühen Mittwochshandel deutlich bergauf. Für gute Laune sorgte aber auch die aufkommende Hoffnung auf Lockerungen des Lockdowns in Shanghai. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen bei Rohöl, Benzin und Destillaten veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,28 auf 113,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 112,69 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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