Goldpreis: Warten auf wichtige US-Konjunkturindikatoren
Der Goldpreis vollzieht im frühen Dienstagshandel eine Seitwärtsbewegung. Neue Impulse könnte er am Nachmittag erfahren.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Dann stehen nämlich wichtige US-Einkaufsmanagerindizes zur Bekanntgabe an. Erwartet werden Werte unter 50 Punkte was auf eine wirtschaftliche Schwächephase hindeuten würde. Sollten die prognostizierten Werte unterschritten werden, würde dies die Wahrscheinlichkeit für einen großen Zinsschritt der Fed in Höhe von 50 Basispunkten erhöhen. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group für dieses Szenario eine Wahrscheinlichkeit von 31 Prozent an. Bei der nächsten EZB-Sitzung wird übrigens ebenfalls mit einer Zinsreduktion gerechnet. Weil dadurch die Opportunitätskosten (-> Zinsverzicht) sinken, würde dies die Attraktivität von Goldinvestments erhöhen und könnte dessen Preis wieder in Richtung Rekordhoch befördern.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) gegenüber Freitag um 0,40 auf 2.527,20 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten wird gegenwärtig mit einer rückläufigen Nachfrage bei steigendem Angebot gerechnet. Chinas Industriesektor meldete für August den niedrigsten Wert seit sechs Monaten. In Kombination mit der von der OPEC angekündigten Ausweitung der Förderung ab Oktober, stellt dies keinen positiven Daten-Mix für den Ölpreis dar. Auch in den USA kann man derzeit eine ausgeprägte Nachfrageschwäche ausmachen. Wegen des gestrigen US-Feiertags wird der API-Wochenbericht nicht wie gewohnt am Dienstagabend, sondern erst einen Tag später veröffentlicht.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future gegenüber Freitag um 0,51 auf 74,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 77,35 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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