Goldpreis: Warten auf wichtige US-Konjunkturindikatoren
Der Goldpreis hält sich weiterhin über der Marke von 2.300 Dollar und wartet nun auf neue Impulse von der "Konjunkturfront", welche den Goldpreis in die eine oder andere Richtung bewegen könnten.
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von Jörg Bernhard
Am Nachmittag erfahren die Marktakteure, wie sich in den USA das BIP-Wachstum im ersten Quartal entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich das Wachstum von 3,4 auf 2,5 Prozent verlangsamt haben. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe wird ein leichter Anstieg von 212.000 auf 214.000 erwartet. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften aber auch die morgigen Zahlen zu den persönlichen Einnahmen und Ausgaben im Monat März sorgen. Dies alles dürfte sich dann auf die Zinserwartungen auswirken. In den vergangenen Wochen haben sich die Inflationssorgen verstärkt und zu einer nachlassenden Zinsfantasie geführt und die Perspektiven des Goldpreises (zumindest auf kurze Sicht) eingetrübt.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 10,00 auf 2.328,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Von Kauflaune keine Spur
Obwohl am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA bei Rohöl ein unerwartetes Lagerminus von 6,4 Millionen Barrel gemeldet worden war, blieb ein nennenswerter Anstieg des Ölpreises aus. Dieser Rückgang war nämlich vor allem auf die deutlich gestiegenen US-Ölexporte und nicht auf eine steigende Nachfrage zurückzuführen. Diese schwächte sich nämlich spürbar ab. Ignoriert wurden an den Ölmärkten aber auch die neuerlichen israelischen Angriffe im Südlibanon bzw. Gaza-Streifen. Last, but not least drücken auch die schwindenden Aussichten auf eine baldige Senkung der US-Leitzinsen und wachsende Inflationssorgen auf die Stimmung der Marktakteure.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,12 auf 82,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 87,17 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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