Goldpreis: Warten auf wichtige Konjunkturdaten aus den USA
Nach drei Verlustwochen in Folge könnte der Goldpreis erstmals wieder mit einem Wochenplus die Handelswoche beenden.
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von Jörg Bernhard
Eine entscheidende Rolle könnten dabei die für den Nachmittag angekündigten US-Konjunkturindikatoren (14.30Uhr) spielen. Neben den Produzentenpreisen für den Mai dürften sich die Akteure an den Goldmärkten auch für die persönlichen Einnahmen und Ausgaben stark interessieren. Weil der Aufwärtstrend des Dollarindex zuletzt ins Stocken geriet, tendierte auch der Krisenschutz Gold seitwärts. Aus der Fed kommen derzeit widersprüchliche Signale. Fed-Chef Jerome Powell trat dabei als beruhigender Faktor in Erscheinung. Zwei andere Fed-Notenbanker warnten am gestrigen Donnerstag hingegen, dass die Inflation stärker als erwartet ansteigen könnte. Am Abend dürfte auch der Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen, schließlich wird dieser über das Ausmaß der jüngsten Verkaufswelle an den Terminmärkten informieren.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,10 auf 1.778,80 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis bewegt sich aktuell knapp unter dem höchsten Niveau seit Oktober 2018, weil Spekulationen über einen Nachfrageüberhang für gute Laune sorgen. Vor den für den 1. Juli terminierten Beratungen der OPEC+-Staaten über ein erneutes Anheben der Fördermengen kann man nun eine abwartende Haltung ausmachen. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 73,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 74,92 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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