von Jörg Bernhard

Aktuell orientiert sich die Krisenwährung eher in tiefere Regionen und ist mittlerweile bei der Marke von 2.600 Dollar angelangt. Viele Investoren haben nach dem Wahlsieg Trumps offensichtlich vom Risk-Off- in den Risk-On-Modus umgeschaltet. Dies lässt sich besonders gut an der Rekordlaune des Bitcoin und den Gewinnmitnahmen bei Gold ablesen. Am morgigen Mittwoch dürften sich die Marktakteure besonders stark für die US-Inflationsrate (Oktober) interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese auf 2,6 Prozent p.a. (September: 2,4 Prozent p.a.) beschleunigt haben, während bei der jährlichen Kerninflation eine unveränderte Rate von 3,3 Prozent prognostiziert wird.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.45 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 13,80 auf 2.603,90 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Chinas Perspektiven belasten

An den Ölmärkten betrachten die Akteure die eingetrübten Konjunkturperspektiven Chinas weiterhin als Argument den fossilen Energieträger zu verkaufen. Eine markante wirtschaftliche Erholung dürfte angesichts des drohenden Handelskriegs mit den USA schwierig werden. Auf die Stimmung drückt an den Ölmärkten aber auch der starke Dollar, der im Dollar - ungeachtet aller Entdollarisierungstendenzen - weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Für erhöhte Aufmerksamkeit könnte aber auch der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sorgen. Vor einer Woche ging es mit den gelagerten Ölreserven um mehr als 3,1 Millionen Barrel nach oben.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 68,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 71,87 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net