Goldpreis: Warten auf US-Arbeitsmarktdaten
Die Krisenwährung Gold zeigt sich im frühen Donnerstagshandel relativ richtungslos. Positive wie negative Faktoren halten sich in etwa die Waage.
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von Jörg Bernhard
China hat laut offiziellen Angaben auch im Juli kein Gold gekauft. Damit zeigt sich das Land den dritten Monat in Folge abstinent. Weil im Nahen Osten weiterhin ein direktes militärisches Aufeinandertreffen von Israel und dem Iran droht, bleibt das gelbe Edelmetall als "sicherer Hafen" weiterhin gefragt. Für Gold spricht auch die anhaltende Rezessionsgefahr, insbesondere in den USA, eine wichtige Rolle. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Goldmärkten vor allem für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 249.000 auf 240.000 reduziert haben. Sollte dieser Erwartungswert signifikant übertroffen werden, dürfte dies dem Goldpreis höchstwahrscheinlich in höhere Regionen verhelfen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,20 auf 2.433,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Richtungslos nach EIA-Update
Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerminus von 3,7 Millionen Barrel bei Rohöl fiel um ein Vielfaches höher als von Analysten erwartet aus. Bei den gelagerten Benzinmengen wurde hingegen ein unerwartetes Plus in Höhe von 1,3 Millionen Barrel gemeldet. Dies drückte auf die Stimmung und verhinderte dadurch eine stärkere Erholung des fossilen Energieträgers. Nun blicken die Marktakteure relativ nervös in den Nahen Osten, wo weiterhin ein Flächenbrand droht.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 75,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 78,21 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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