Goldpreis: Warten auf Neues von der "Konjunkturfront"
Weil weder beim Dollar noch bei den US-Renditen stärkere Veränderungen zu beobachten sind, bewegt sich der Goldpreis derzeit in einer relativ engen Tradingrange.
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von Jörg Bernhard
Relativ wichtige Daten stehen erst am Donnerstag wieder auf der Agenda. Dann erfahren die Akteure nämlich, wie sich die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe entwickelt haben. Außerdem steht an diesem Tag der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed zur Bekanntgabe an. Richtig wichtige US-Konjunkturindikatoren wie der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie aktuelle Daten zu den Einnahmen und Ausgaben der Privathaushalte und zur Kerninflation könnten dem Goldpreis vor dem Wochenende noch neue Impulse verleihen. Derzeit sieht es so aus, als ob die Hoffnung auf Zinssenkungen mittlerweile eingepreist ist und der Markt nun nach neuen Handelsargumenten sucht. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 70 Prozent an, dass wir im März niedrigere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 28 Prozent registriert worden war.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,50 auf 2.038,00 Dollar pro Feinunze.
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Nachdem BP seine Öltanker aufgrund der verstärkten Angriffe jemenitischer Rebellen nicht mehr über das Rote Meer leiten wird, befürchten einige Marktakteure Versorgungsengpässe. Selbiges trifft auch auf das Tankerunternehmen Frontline zu. Außerdem meldete der Iran, dass aufgrund einer Hacker-Attacke am gestrigen Montag landesweit das Verschiffen von Öl unterbrochen worden ist. Die aktuelle Lage zeichnet sich aufgrund der geopolitischen Risiken durch ein hohes Maß an Verunsicherung aus, was beim Preis der Nordseemarke Brent zum Wochenauftakt zu Kursschwankungen von in der Spitze mehr als drei Prozent geführt hat. Der vom Terminbörsenbetreiber CBOE berechnete Öl-Volatilitätsindex (OVX) ist gegenüber Freitag sogar um mehr als fünf Prozent auf 37,09 Prozent angezogen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 72,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 77,98 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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