Goldpreis: Warten auf neue Impulse
Der Goldpreis zeigt sich zur Wochenmitte relativ lethargisch. Käufe und Verkäufe halten sich in etwa die Waage.
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von Jörg Bernhard
US-Präsident Trump dämpfte die Hoffnung auf ein Konjunkturpaket noch vor den US-Wahlen am kommenden Dienstag. Dies gilt für den Krisenschutz Gold eher als negativer Begleitumstand. Die prekäre Corona-Lage in Nordamerika und Europa schürt die Angst vor neuen Restriktionen der Wirtschaft und Reisefreiheit. Ein Gegenmittel stellt unter anderem der Kauf von Gold dar. Die Angst vor Geldentwertung hilft derzeit aber vor allem der Kryptowährung Bitcoin. Während sich das gelbe Edelmetall im Oktober bislang um 1,3 Prozent verteuert hat, erzielte der Bitcoin, der häufig auch als "digitales Gold" angesehen wird, eine Performance von plus 27 Prozent. Der Wunsch nach Währungsalternativen, die nicht beliebig vermehrbar sind, scheint nach wie vor ausgesprochen stark ausgeprägt zu sein.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,60 auf 1.909,30 Dollar pro Feinunze.
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Der am gestrigen Abend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute schickte den fossilen Energieträger erneut auf Talfahrt. Mit einem gemeldeten Zuwachs um 4,6 Millionen Barrel haben sich die gelagerten Ölmengen deutlich stärker erhöht als erwartet. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf das Update der US-Energiebehörde Energy Information Administration (15.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem Lagerplus von 1,2 Millionen Barrel gerechnet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,90 auf 38,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 40,85 Dollar zurückfiel.
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