Goldpreis: Warten auf Fed-Protokoll und Inflationsdaten
Im Vorfeld der Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung verliert der Goldpreis leicht an Momentum und tendiert seitwärts.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Mittlerweile gilt eine XXL-Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte als relativ unwahrscheinlich, schließlich zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group hierfür eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 13 Prozent an, nachdem vor einer Woche noch ein Wert von 35 Prozent ausgewiesen worden war. Nun warten die Marktakteure auf das Fed-Protokoll am Abend (20.00 Uhr) und die für die anstehenden Daten von der "US-Inflationsfront". Am morgigen Donnerstag steht die Entwicklung der Konsumentenpreise auf der Agenda, am Freitag folgen dann noch die Produzentenpreise. In der Eurozone rutschte die Teuerungsrate dank deutlich gesunkener Energiepreise unter den von der EZB kommunizierten Zielwert von unter zwei Prozent - in den USA bewegt sie sich noch darüber.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,90 auf 2.641,30 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erholung nach Absacker
Nach dem gestrigen Preissturz um fast fünf Prozent vollzog der fossile Energieträger im frühen Mittwochshandel eine technische Korrektur. Trotz weiterer Stützungsmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung sorgen sich die Marktakteure nach wie vor über die chinesischen Perspektiven hinsichtlich der künftigen Ölnachfrage. Außerdem wies der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 10,9 Millionen Barrel aus und übertraf damit den Erwartungswert um mehr als das Fünffache. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,9 Millionen Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,5 Millionen bzw. 2,3 Millionen Barrel prognostiziert werden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,52 auf 74,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 77,77 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Brian A Jackson / Shutterstock.com, Sebastian Duda / Shutterstock.com