Goldpreis: Warten auf Fed-Protokoll
An den Goldmärkten dominieren derzeit zwei Themenbereiche die Diskussion um die weitere Entwicklung des Goldpreises: Corona-Sorgen und Zinsängste.
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von Jörg Bernhard
Mit Spannung wird nun die für den Abend anberaumte Bekanntgabe des Protokolls (20.00 Uhr) der jüngsten Fed-Sitzung von Mitte Dezember erwartet. Seither haben sich die Erwartungen einer baldigen Zinserhöhung spürbar verstärkt. Beim FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir bereits im März höhere Zinsen als heute sehen werden auf über 57 Prozent angestiegen. Zur Erinnerung: Vor einem Monat war hier lediglich ein Wert von 27 Prozent registriert worden. Der robuste Dollar sowie der Anstieg der zehnjährigen US-Renditen auf ein Sechswochenhoch dämpfen derzeit das Kaufinteresse. Rekordhohe Corona-Neuinfektionen in den USA verhinderten bislang einen Rutsch unter die Marke von 1.800 Dollar. Fazit: Es bleibt spannend.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,80 auf 1.813,80 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Unerwartetes Lagerplus bei Benzin bremst
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen stärker als erwarteten Lagerrückgang in Höhe von 6,4 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis relativ stabil. Auf die Stimmung drückte allerdings der unerwartete Anstieg der gelagerten Benzinmengen um 7,1 Millionen Barrel. Nun warten die Marktakteure auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr). Außerdem wird am Nachmittag mit dem ADP-Monatsbericht der Zahlenreigen zur Entwicklung am US-Arbeitsmarkt eröffnet. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich im Dezember die Zahl neu geschaffener Stellen von 534.000 auf 400.000 reduziert haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,07 auf 77,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 80,12 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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